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Christian Bass von der Band
Heaven shall burn januar 2020

Interview mit:

Heaven Shall Burn ist eine 1996 gegründete Melodic Death Metal Band aus Saalfeld in Thüringen. Sie sorgt seither für eine unerschöpfliche Live-Präsenz und jede Menge Energie auf der Bühne. Mit zahlreichen Auftritten rund um den Globus können sich Heaven Shall Burn getrost Pioniere ihres Genres nennen.

Heaven Shall Burn erreicht im März 2020 ihren größten Plattenerfolg, den Platz 1 der „Offiziellen deutschen Charts“ mit ihrem neuen Doppelalbum "Of Truth & Sacrifice".

Christian, ihr besitzt sehr großes soziales Engagement für Hilfsorganisationen, wie zum Beispiel die Hardcore Help Foundation und Sea Shepherd. Welche Bedeutung hat es für dich, sich zu entscheiden, notleidenden Menschen und unserer Umwelt zu helfen?

Die Frage ist eher andersherum zu stellen. Wie kann es für jemanden keine Bedeutung haben, sich mit notleidenden Menschen und Umweltschutz zu befassen. Das sind zwei elementare Dinge, die jede Person auf eine gewisse Art und Weise inne haben sollte. Heutzutage fühlt man sich ja oft in eine Zeit zurückversetzt, in der man tatsächlich darüber diskutiert hat, ob es Unterschiede in der Wertigkeit von Menschenleben gibt. Und so lange es noch diese Gedankenzüge gibt, kann man sich sicher sein, dass man noch viel zu tun hat, wenn man etwas Empathie besitzt. Dabei möchte ich keinen Anspruch an Perfektionismus auf mich selbst projizieren.

 

Du bist seit ein paar Jahren schon ehrenamtlicher Lesebotschafter der Stiftung Lesen. Welche Tipps kannst du speziell jungen Leuten geben, sich mehr für Bücher zu interessieren?

Ich möchte junge Leser nicht zwingend auf Bücher verweisen, sondern auf Texte jeglicher Art, die zu ihrem Interessensgebiet passen. Das können auch Magazine, Blogs, Interviews oder ähnliches sein. Hauptsache die Kinder bilden sich auf die ein oder andere Art und Weise. Bildung ist ein wichtiger Schritt in ein selbstbestimmtes Leben und darf niemandem verwehrt sein. Und wer sich selbst dieser Kompetenz nicht bewusst ist, dem möchte ich gerne etwas vermitteln.

Du bist Produkt-Entwickler für einen Schulausstatter und Schlagzeuger bei Heaven Shall Burn. Bleibt da noch Platz für Freizeit?

Mein Alltag besteht tatsächlich aus vielen Aufgaben, von denen mir die meisten aber doch Spaß machen und nicht so negativ behaftet sind. Neben der Arbeit versuche ich mehrmals die Woche Sport zu machen und nahezu täglich zuhause mindestens 30 Minuten Schlagzeug zu spielen. Tatsächlich habe ich angefangen zu meditieren und mehr auf mich zu achten. Und keine Sorge, dass ist nicht so esoterisch gemeint, wie es sich eventuell liest.

 

Am 09.01.2020 wurden zwei Songs des neuen Doppelalbums "Of Truth & Sacrifice" auf Spotify und iTunes veröffentlicht, welches noch dieses Jahr erscheint. Wie fühlt es sich an nach zweijähriger Pause wieder im Studio zu sein?

Bei der Anzahl von Songs hat es sich wie eine schwer zu meisternde Mammut-Aufgabe angefühlt. Aber dadurch, dass wir in Alex Studio aufgenommen haben, konnten wir uns Zeit lassen und die Songs Stück für Stück nach der Fertigstellung aufnehmen. Nach einiger Eingewöhnungszeit hat es sich großartig angefühlt die ersten Ergebnisse zu hören. Das motiviert dann natürlich auch für die weiteren Aufnahmen.

 

Steht im Anschluss an eure Festival-Auftritte noch eine Tour an?

Es sind gerade viele Dinge im Gespräch und natürlich sind auch Tourneen dabei. Ich hoffe, dass wir bald die ersten Touren ankündigen können. Da sind ein paar schöne Leckerbissen bei. Aber, erstmal ab in den Festivalsommer.

Wie kam es dazu, dass du Supporter des Rock Musikfest geworden bist?

Mir gefällt besonders der Enthusiasmus bei der Umsetzung. Wie viel Herzblut da von der Organisation reingesteckt wird, ist wirklich traumhaft. Zudem ist es eine Thematik, welche in diesem Kontext mit „Rock“-Musik bisher kaum eine Bühne bekommen hat, aber gesamtgesellschaftlich sehr wichtig ist. (www.rockmusikfest.de)

 

Ich beteilige mich gerne an der Kampagne "ROCKEN HILFT", weil ...

 

ich Leute aus meinem Umfeld auf die Organisation und das Thema aufmerksam machen möchte, um Jugendlichen mit einer psychischen Erkrankung ein Gehör für ihre Probleme und Bedürfnisse zu verschaffen.

Das Interview wurde geführt von Sabrina Riepe

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